Newsletter Dezember 2020

Dezember 2020

Liebe Freunde der AMIGOS ARBOLITO

 

Sicht vom Strand auf unser Mangrovenwäldchen. Auch für den Erhalt der Mangroven entlang der Küste machen wir uns stark.

DIE ZEIT VERGEHT...

Seit unserer Ankunft in Ecuador haben wir viel erlebt und vor allem viel gearbeitet. Der Aufbau von unserem Geschäft hatte Priorität, bis im Frühling waren wir immer wieder mit Bauprojekten beschäftigt, als letztes ist ein Bungalow dazugekommen. Dies bei laufendem Betrieb, denn im Februar 2019 haben wir zusätzlich zum Gästehaus auch unser Restaurant eröffnet. Im März 2020 dann der landesweite Lockdown, wir mussten schliessen und fünf lange Monate ohne richtige Einnahmen durchhalten, was unsere nächsten Schritte im Projekt AMIGOS ARBOLITO verzögert hat. Welche diese sind,erklären wir zum Schluss. Natürlich haben wir unsere Bäume (man kann jetzt nicht mehr nur von Bäumchen sprechen) immer gehegt und gepflegt. Die Regenzeit war glücklicherweise sehr ausgedehnt dieses Jahr; bis Ende Juli hatten wir regelmässige Regenfälle, aber keine erneuten Überschwemmungen dank sauberen Kanälen und strategischen Auffüllarbeiten und Drainagen auf unserem Grundstück. Die grösseren der Bäume brauchen auch jetzt während der Trockenzeit keine zusätzliche Bewässerung mehr, die Wurzeln reichen tief und es fällt doch hin und wieder etwas Regen.​

"herbst"

Wir wurden kürzlich gefragt, ob die Bäume hier auch die Blätter verlieren, es gibt ja keinen Herbst und Winter. Die Bäume machen auch hier bei ganzjährlich konstanten Temperaturen um die 30 Grad einen Zyklus durch. Bei den Guayacan ist es offensichtlich, nach einigen Jahren fangen sie an zu blühen. Dann verlieren sie alle Blätter und leuchten dafür einmal im Jahr in strahlendem Gelb oder Rosa. Danach wachsen die Blätter wieder, nach und nach werden sie wieder grün. Ein prächtiges Farbenspiel! Bis jetzt sind es erst unsere älteren Bäume, welche schon ein paar Jahre vor der Gründung von Amigos Arbolito gepflanzt wurden. Die noch jungen Guayacan haben anfangs Regenzeit einer nach dem anderen die Blätter abgeworfen ohne zu blühen und danach wieder angefangen auszutreiben. Einige der Cedro negro sehen zwischenzeitlich nur ein bisschen welk aus, andere verlieren alle Blätter und stehen während mehreren Wochen kahl und wie abgestorben da, um danach buschiger und grüner als je zuvor zu wachsen. Das viele rumwirbelnde Laub gibt uns natürlich viel zu tun, es soll ja alles ordentlich aussehen. Da wo es nicht stört, lassen wir es liegen als Dünger für den Boden.​

Blühender Guayacan – am Laub rechen

Nächste Ziele

Es wird Zeit unser privates Projekt in eine offizielle Fundation in Ecuador umzuwandeln, die Fundación AMIGOS ARBOLITO. Denn wir haben ambitionierte Ziele! Wir sind noch in der Planungsphase vom Agroforst-Projekt AMIGOS ARBOLITO 2.0, wo sich eine nachhaltige Landwirtschaft mit der Aufforstung und einem gesellschaftlichen Aspekt mit sozialem Mehrwert auf einer grösseren Fläche verbinden soll. Im nächsten Newsletter werden wir unsere Pläne genauer vorstellen und über die Satelliten-Projekte berichten: andere Fincas, welche sich den AMIGOS ARBOLITO anschliessen und ebenfalls aufforsten.

Ein Samán (links) und ein Fernan sanchéz (rechts), in deren Schatten gedeihen Kohl und Gurken in ihren Beeten. Im Vordergrund Kakaopflanzen, die wiederum von Kochbananenstauden beschattet werden. Aufforstung und landwirtschaftliche Kulturpflanzen auf dem selben Gelände. Was wir im kleinen angefangen haben, soll nun zu einem Vorzeigeprojekt heranwachsen und viele Nachahmer finden.

Inzwischen bedanken wir uns herzlich bei all unseren Unterstützern und grüssen euch aus Ecuador. Bleibt gesund!

Herzlichst, Euer
AMIGOS ARBOLITO Team
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